Magnetisierer und Entmagnetisierer
7. März 2014
Ein (leid)geprüfter Handwerker wird jetzt sicher schmunzeln und wissend lächeln, doch uns hier in der Redaktion (und einer nicht-repräsentativen Menge von Geeks der näheren Netzumgebung) war dieses Werkzeug bisher unbekannt. Der Magnetisierer magnetisiert bei Bedarf ein Werkzeug (Schraubendreher, Pinzette und so weiter) und entmagnetisiert es einfach so wieder. Hier in der Redaktionsschrauberei gab es bisher dafür zwei getrennte Werkzeugsets. Eine Wahnsinnserleichterung, alleine schon für uns. Schrauben fallen durch universale Gesetze in unzugängliche Regionen – das war schon immer so. Bis heute.
Der Effekt basiert auf der Magnetisierung von ferromagnetischen Feststoffen und der Abmagnetiserung, bei der die Koerzitivfeldstärke des aufmagnetisierten Materials erreicht und damit ein unsteter Fluss in allen Domänen erzeugt wird. Einfach gesagt: Schraubendreher drauflegen: Magnetisch. Schraubenzieher an der Kante drüberziehen: Unmagnetisch.
Achtung: Aufgrund der Komplexität des Abmagnetisierungsvorganges raten wir zu einem getesteten Markenmodell eines Entmagnetisierers. Es gibt auch (teilweise deutlich) günstigere Modelle, deren magnetische Treppen aber nicht so genau und gut sind, wie bei Markenware. Günstige Käfigentmagnetisierer sind also eher frustbehaftet.